Vitamin K2 MK7 Wirkung: Vorteile, Quellen, Nebenwirkungen & mehr

Jedes Gewebe in deinem Körper benötigt essenzielle Nährstoffe wie Aminosäuren, Fettsäuren, Mineralstoffe und Vitamine, um richtig zu funktionieren – und deine Knochen sind da keine Ausnahme. Für starke und gesunde Knochen sind wichtige Nährstoffe wie Vitamin K2 unerlässlich.

Neue Forschungen unterstreichen die Bedeutung von Vitamin K2 sowohl für die Knochengesundheit als auch zur Vorbeugung von Kalkablagerungen in den Arterien (vaskuläre Kalzifikation). Dadurch wird es zu einem Schlüsselnährstoff für alle, die Langlebigkeit fördern möchten.

Warum solltest du Vitamin K2 als Teil deiner Gesundheitsroutine in Betracht ziehen? Und warum loben Wissenschaftler besonders die Vitamin K2 MK7 Wirkung, eine Sonderform von Vitamin K2? Lass es uns in diesem AVEA-Artikel gemeinsam erkunden.

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Was ist Vitamin K?

Vitamin K, der Star der fettlöslichen Vitamin-K-Familie, ist eine Gruppe von Verbindungen mit der gleichen chemischen Struktur: 2-Methyl-1,4-Naphthochinon.

Natürlich in einigen Lebensmitteln enthalten und als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich, gibt es Vitamin K in zwei Hauptformen:

  • Phyllochinon (Vitamin K1)
  • Menachinone (Vitamin K2) 

Die Vitamin-K-Familie ist essenziell für Blutgerinnung, Kalziumregulation und antioxidativen Schutz.

Obwohl diese Vitamine eine gemeinsame chemische Grundstruktur haben, unterscheiden sie sich in ihren Seitenketten, die beeinflussen, wie sie aufgenommen, transportiert und im Körper verwertet werden.

Arten von Vitamin K: K1 vs. K2

Vitamin K1 kommt hauptsächlich in grünem Blattgemüse vor – dazu gehören Grünkohl, Spinat und Brokkoli. Es ist die Hauptform von Vitamin K in der Ernährung.

Vitamin K2 hingegen wird hauptsächlich von Bakterien produziert und ist in geringen Mengen in tierischen und fermentierten Lebensmitteln zu finden. Interessanterweise wird K2 auch von den Darmbakterien synthetisiert.

Vitamin K2 existiert in mehreren Formen, wobei das langkettige Menachinon-7 (MK-7) als effektiver für den menschlichen Körper gilt als das kurzkettige MK-4.

Das liegt vor allem an der überlegenen Bioverfügbarkeit und längeren Halbwertszeit von MK-7. Beide Formen, MK-4 und MK-7, werden gut aufgenommen. Allerdings erreicht MK-4 seinen Höchstwert im Blut bereits zwei Stunden nach der Einnahme, während MK-7 erst nach vier Stunden seinen Spitzenwert erreicht.

MK-4 verschwindet schnell aus dem Blutkreislauf, während MK-7 für rund 72 Stunden aktiv bleibt. Wer den maximalen Nutzen aus Vitamin K2 ziehen möchte, sollte sich für MK-7 entscheiden.

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Warum ist Vitamin K2 so wichtig?

Studien zeigen, dass sich Arterienverkalkung bereits im Kindesalter entwickeln kann. Eine frühzeitige Supplementierung mit Vitamin K2 ist daher entscheidend für ein gesundes Herz-Kreislauf-System und könnte das Risiko für eine schwache Knochengesundheit im späteren Leben senken.

Von den 13 Proteinen, die für die Blutgerinnung notwendig sind, werden vier durch Vitamin K aktiviert.

Heute ist allgemein anerkannt, dass eine ausreichende Zufuhr von Vitamin K2 nicht nur für starke Knochen unerlässlich ist, sondern auch dazu beiträgt, das Risiko für Gefäßverkalkungen zu reduzieren.

Trotz der Bedeutung von Vitamin K2 sind viele Menschen aufgrund moderner Ernährungsgewohnheiten und Veränderungen in der Lebensmittelproduktion möglicherweise unterversorgt.

Doch die Vorteile von Vitamin K2 gehen über Knochen- und Herzgesundheit hinaus. Es könnte auch die kognitive Funktion, die Augengesundheit, die Prostatagesundheit und sogar das Immunsystem unterstützen – insbesondere in Zusammenarbeit mit Vitamin D.

Wie dein Körper Vitamin K aufnimmt

Wie andere fettlösliche Vitamine benötigt auch Vitamin K Unterstützung bei der Aufnahme. Gallenflüssigkeit und Bauchspeicheldrüsenenzyme helfen, Vitamin K in Mizellen im Dünndarm einzubinden.

Von dort gelangt es zur Leber und wird anschließend an verschiedene Gewebe im Körper weitergeleitet, darunter Gehirn, Herz, Bauchspeicheldrüse und Knochen.

Trotz seiner essenziellen Funktion zirkulieren nur geringe Mengen an Vitamin K im Blut, da es schnell metabolisiert und über Urin und Stuhl ausgeschieden wird.

Die Rolle der Darmbakterien in der Vitamin-K-Produktion

Deine Darmbakterien produzieren ebenfalls Vitamin K, insbesondere langkettige Menachinone (K2).

Diese Formen von Vitamin K befinden sich im Dickdarm, doch es ist noch nicht vollständig geklärt, wie viel der Körper tatsächlich davon aufnimmt und verwertet.

Expert*innen vermuten, dass diese darmproduzierten Menachinone zur gesamten Vitamin-K-Versorgung beitragen, doch die genaue Menge bleibt unsicher [1].

Wie viel Vitamin K brauchst du wirklich?

Die empfohlene Menge an Vitamin K variiert je nach Alter und Geschlecht, sodass es keine allgemeingültige Empfehlung gibt.

Im Gegensatz zu anderen Vitaminen gibt es nicht genügend wissenschaftliche Belege, um eine geschätzte durchschnittliche Zufuhr (Estimated Average Requirement, EAR) für Vitamin K festzulegen.

Stattdessen orientiert man sich an der ausreichenden Zufuhr (Adequate Intake, AI), um Empfehlungen abzuleiten.

Ausreichende Zufuhr von Vitamin K

Fragst du dich, wie viel Vitamin K du benötigst? Hier findest du eine praktische Übersicht, die die empfohlene tägliche Zufuhr basierend auf Alter und Geschlecht zeigt:

AlterMannFrauSchwangerStillend
Geburt bis 6 Monate2.0 µg2.0 µg
7–12 Monate2.5 µg2.5 µg
1–3 Jahre30 µg30 µg
4–8 Jahre55 µg55 µg
9–13 Jahre60 µg60 µg
14–18 Jahre75 µg75 µg75 µg75 µg
19+ Jahre120 µg90 µg90 µg90 µg
Ausreichende Zufuhr für Vitamin K.

Für die meisten von uns liegt die tägliche Aufnahme von Vitamin K zwischen 75 µg in der Jugend und 120 µg für erwachsene Männer. Frauen sowie Schwangere und Stillende benötigen etwas weniger – etwa 90 µg pro Tag.

Vitamin K in Lebensmitteln

Vitamin K stammt aus einer Vielzahl von Lebensmitteln und lässt sich hauptsächlich in zwei Formen unterteilen: 

1. Vitamin K1 in Lebensmitteln

Phyllochinon kommt hauptsächlich in grünen Blattgemüsen, Pflanzenölen und bestimmten Früchten vor.

Zu den häufigsten Quellen in der Ernährung gehören Spinat, Brokkoli, Eisbergsalat sowie Öle wie Sojabohnen- und Rapsöl.

Obwohl Fleisch, Milchprodukte und Eier geringere Mengen an Phyllochinon enthalten, liefern sie dennoch eine gewisse Menge an Menachinonen, auf die später eingegangen wird.

2. Vitamin K2 in Lebensmitteln

Menachinone sind eher selten und stammen oft aus bakteriellen Quellen. Ein bekanntes Beispiel ist Natto, ein traditionelles japanisches Gericht aus fermentierten Sojabohnen, das besonders hohe Mengen an Menachinon-7 (MK-7) enthält.

Andere fermentierte Lebensmittel, wie Käse, enthalten ebenfalls Menachinone, wobei die genaue Menge von den verwendeten Bakterienstämmen während des Fermentationsprozesses abhängt.

Interessanterweise können Tiere MK-4 aus einer synthetischen Form von Vitamin K (Menadion) synthetisieren, die manchmal dem Geflügel- und Schweinefutter zugesetzt wird. Dadurch können Geflügel- und Schweinefleischprodukte MK-4 enthalten, wenn ihr Futter Menadion enthält.

Bioverfügbarkeit von Vitamin K

Nicht jedes Vitamin K wird gleich gut vom Körper aufgenommen. Während Vitamin K1 in seiner freien Form eine Absorptionsrate von etwa 80 % hat, ist die Aufnahme aus Lebensmitteln deutlich geringer.

Das liegt daran, dass Phyllochinon in pflanzlichen Lebensmitteln an Chloroplasten gebunden ist, was es weniger bioverfügbar macht als in Ölen oder Nahrungsergänzungsmitteln.

Beispielsweise nimmt der Körper nur 4 % bis 17 % des Phyllochinons aus Spinat auf, während die Aufnahme aus Nahrungsergänzungsmitteln deutlich höher ist. Der Verzehr von Gemüse mit etwas Fett kann die Aufnahme verbessern, ist aber immer noch weniger effizient als aus Ölen.

Studien legen nahe, dass langkettige Menachinone (K2) möglicherweise eine höhere Absorptionsrate haben als Phyllochinon aus Gemüse.

Vitamin-K-Gehalt in gängigen Lebensmitteln

Hier ist eine kurze Übersicht darüber, wie viel Vitamin K in verschiedenen Lebensmitteln enthalten ist. Beachte, dass sich die Werte größtenteils auf Phyllochinon (K1) beziehen, sofern nicht anders angegeben.

LebensmittelMikrogramm (µg) pro PortionProzent DV*
Natto, 85 Gramm (as MK-7)850 µg708%
Blattkohl, gefroren, gekocht, ½ Tasse530 µg442%
Rübenblätter, gefroren, gekocht, ½ Tasse426 µg355%
Spinat, roh, 1 Tasse145 µg121%
Grünkohl, roh, 1 Tasse113 µg94%
Brokkoli, gehackt, gekocht, ½ Tasse110 µg92%
Sojabohnen, geröstet, ½ Tasse43 µg36%
Karrottensaft, ¾ Tasse28 µg23%
Sojaöl, 1 Esslöffel25 µg21%
Edamame, gefroren, zubereitet, ½ Tasse21 µg18%
Pumpkin, aus der Dose, ½ Tasse20 µg17%
Granatapfelsaft, ¾ Tasse19 µg16%
Okra, roh, ½ Tasse16 µg13%
Salatdressing, Caesar, 1 Esslöffel15 µg13%
Pinienkerne, getrocknet, 1 Unze (ca. 28 Gramm)15 µg13%
Blaubeeren, roh, ½ Tasse14 µg12%
Eisbergsalat, roh, 1 Tasse14 µg12%
Hühnerbrust, vom Drehspieß, 85 Gramm (als MK-4)13 µg11%
Trauben, ½ Tasse11 µg9%
Gemüsesaft, ¾ Tasse10 µg8%
Rapsöl, 1 Esslöffel10 µg8%
Cashews, geröstet, 28 Gramm10 µg8%
Möhren, roh, 1 mittel8 µg7%
Olivenöl, 1 Esslöffel8 µg7%
Hackfleisch, gegrillt, 85 Gramm (als MK-4)6 µg5%
Feigen, getrocknet, ¼ Tasse6 µg5%
Hühnerleber, geschmort, 85 Gramm (als MK-4)6 µg5%
Schinken, geröstet oder in der Pfanne gebraten, 85 Gramm (als MK-4)4 µg3%
Cheddar-Käse, 42,5 Gramm (als MK-4)4 µg3%
Gemischte Nüsse, trocken geröstet, 28 Gramm4 µg3%
Ei, gekocht, 1 groß (as MK-4)4 µg3%
Mozzarella, 28 Gramm (as MK-4)2 µg2%
Milch, 2%, 1 Tasse (as MK-4)1 µg1%
Lachs, Sockeye, gekocht, 85 Gramm (als MK-4)0.3 µg0%
Shrimps, gekocht, 85 Gramm (as MK-4)0.3 µg0%
Vitamin K2 Gehalt in Lebensmitteln

Die U.S. Food and Drug Administration (FDA) hat den Tageswert (*Daily Value, DV) für Vitamin K auf 120 µg für Erwachsene und Kinder ab 4 Jahren festgelegt. Lebensmittel, die 20 % oder mehr des DV liefern, gelten als reich an Vitamin K.

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Vitamin K2 MK7 Wirkung: Die beste Form von Vitamin K?

Wenn es um die Supplementierung mit Vitamin K geht, ist die beste Form für optimale gesundheitliche Vorteile Vitamin K2 (als MK-7).

Trotz seiner Bedeutung sind viele von uns aufgrund moderner Ernährungsgewohnheiten und Lebensmittelverarbeitung in K2 unterversorgt.

Die Vitamin K2 MK7 Wirkung ist in verschiedenen Lebensphasen enorm wichtig:

  1. Für Kinder:
    Vitamin K2 (MK-7) ist entscheidend für die richtige Knochenentwicklung im Kindesalter. Ohne dieses Vitamin kann Calcium nicht effizient genutzt werden, was zu schwächeren Knochen führt.
  2. Für aktive Erwachsene:
    In unseren Mittzwanzigern erreichen wir die spitzen Knochenmasse. Die Knochengesundheit über diesen Punkt hinaus zu erhalten, erfordert mehr als nur Calciumaufnahme; Vitamin K2 stellt sicher, dass Calcium effektiv in die Knochen eingebaut wird. 
  3. Für Frauen in den Wechseljahren:
    Während der Wechseljahre erhöhen hormonelle Veränderungen das Risiko von Knochenverlust und Herz-Kreislauf-Problemen. Vitamin K2 ist entscheidend für die Unterstützung der Knochendichte und zur Verhinderung der Arterienverkalkung.
  4. Für gesundes Altern:
    Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko von Knochen- und Herzproblemen. Vitamin K2 hilft, Calcium zu regulieren, verhindert, dass es sich in den Arterien ablagert und zu Erkrankungen wie Arteriosklerose beiträgt.

Vitamin K Mangel

Ein Vitamin K Mangel wird klinisch signifikant, wenn die Prothrombinzeit (die Zeit, die das Blut benötigt, um zu gerinnen) aufgrund eines Rückgangs der Prothrombinaktivität ansteigt.

In schweren Fällen kann es zu Blutungen und Hämmorhagen kommen, den typischen Symptomen eines Vitamin K Mangels.

Da Vitamin K für die Carboxylierung von Osteocalcin im Knochen unerlässlich ist, kann ein Mangel auch die Knochenmineralisation verringern und zu Osteoporose beitragen.

Wer ist gefährdet, unzureichende Vitamin K-Spiegel zu haben?

  1. Neugeborene ohne Vitamin K Behandlung

Neugeborene sind einem höheren Risiko für einen Vitamin K Mangel ausgesetzt, da Vitamin K nicht leicht die Plazenta überquert. Ohne Behandlung kann dies zu Blutungen in verschiedenen Teilen des Körpers führen. Besonders gefährlich ist es, wenn es zu plötzlichen intrakraniellen Blutungen kommt, die eine hohe Sterblichkeitsrate haben.

  1. Menschen mit Malabsorptionsstörungen

Menschen mit Erkrankungen wie Zystischer Fibrose, Zöliakie, Colitis ulcerosa und kurzem Dünndarmsyndrom haben oft Schwierigkeiten, Vitamin K richtig aufzunehmen. Auch Menschen, die eine Bariatrische Operation hinter sich haben, können niedrige Vitamin K-Spiegel haben, obwohl klinische Symptome nicht immer offensichtlich sind. Diese Personen sollten ihre Vitamin K-Spiegel überwachen und in einigen Fällen Ergänzungen einnehmen.

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Symptome eines Vitamin K Mangels

  • Müdigkeit
  • Erbrechen
  • Krampfanfälle
  • Blutergüsse
  • Kleine rote Flecken (Petechien)
  • Nasbluten
  • Gelbfärbung der Haut und Augen (Gelbsucht)
  • Blasse Haut
  • Blutiger, dunkler, klebriger Stuhl

Gesundheitsvorteile von Vitamin K Ergänzungen

Vitamin K ist ein wichtiger Faktor bei zwei bedeutenden Gesundheitsfragen: Knochen- und Herzgesundheit. Schauen wir uns an, wie es zu beiden beitragen kann:

1. Vitamin K für Knochengesundheit

Osteoporose, gekennzeichnet durch schwache und brüchige Knochen, ist ein bedeutendes Gesundheitsproblem, das mehr als 10 Millionen Erwachsene in den USA betrifft, wobei Frauen 80 % der Fälle ausmachen.

Obwohl Calcium und Vitamin D oft im Mittelpunkt der Knochengesundheit stehen, hat auch Vitamin K Aufmerksamkeit für seine potenzielle Rolle bei der Reduzierung des Risikos von Osteoporose erhalten.

Vitamin K wirkt als Kofaktor für die Gamma-Carboxylierung mehrerer Proteine, einschließlich Osteocalcin, einem Hauptprotein im Knochen.

Einige Studien haben hohe Werte von untercarboxyliertem Osteocalcin (was auf eine unzureichende Vitamin K-Aktivität hinweist) mit einer niedrigeren Knochendichte in Verbindung gebracht.

Während einige Forschungen eine Verbindung zwischen höherer Vitamin K-Aufnahme und besserer Knochendichte oder einer geringeren Häufigkeit von Hüftfrakturen unterstützen, sind die Ergebnisse gemischt.

Helfen Vitamin K Supplements bei Osteoporose?

Forschungen über die Auswirkungen von Vitamin K Ergänzungen auf Osteoporose sind nicht eindeutig.

Eine Meta-Analyse von 2006, die 13 Studien überprüfte, fand heraus, dass Vitamin K, insbesondere MK-4, die Knochenmineraldichte bei postmenopausalen Frauen verbesserte und die Frakturraten reduzierte. Diese Studien wurden hauptsächlich in Japan durchgeführt, wobei pharmakologische Dosen von MK-4 (45 mg/Tag) verwendet wurden.

Neuere Studien zu MK-7, einer bioverfügbareren Form von Vitamin K2, haben ebenfalls positive Ergebnisse gezeigt. In einer Studie verbesserte MK-7 Supplementierung (180 µg/Tag für 3 Jahre) die Knochenfestigkeit und reduzierte den Verlust der Wirbelhöhe bei postmenopausalen Frauen.

Allerdings fanden andere Studien, wie eine, in der 381 postmenopausale Frauen mit entweder Phyllochinon oder MK-4 supplementiert wurden, keinen signifikanten Effekt auf die Knochenmineraldichte, obwohl die Werte von untercarboxyliertem Osteocalcin gesenkt wurden.

Die inkonsistenten Ergebnisse in verschiedenen Studien könnten darauf zurückzuführen sein, dass in einigen Versuchen Vitamin D und Calcium einbezogen wurden, was es erschwert, die Auswirkungen von Vitamin K auf die Knochengesundheit isoliert zu betrachten.

In Japan und Teilen Asiens wird MK-4 in pharmakologischen Dosen (45 mg) zur Behandlung von Osteoporose eingesetzt.

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat die Rolle von Vitamin K bei der Erhaltung normaler Knochen anerkannt, jedoch wurde ein solcher Gesundheitsanspruch von der FDA in den USA nicht genehmigt.

2. Vitamin K und die Herzgesundheit

Vaskuläre Kalzifikation, ein bekannter Risikofaktor für koronare Herzkrankheit (KHK), verringert die Elastizität der Arterien und erhöht die Wahrscheinlichkeit von Herzproblemen.

Ein Vitamin K-abhängiges Protein, das Matrix Gla-Protein (MGP), könnte eine Rolle bei der Verhinderung der vaskulären Kalzifikation spielen.

Tierstudien deuten darauf hin, dass unzureichende Vitamin K-Spiegel zu untercarboxyliertem MGP führen, was die vaskuläre Kalzifikation und das Risiko einer koronaren Herzkrankheit erhöhen könnte, insbesondere bei Menschen mit chronischer Nierenerkrankung.

Kann eine Vitamin K2 Supplementierung bei der Herzgesundheit helfen?

Studien haben vielversprechende Zusammenhänge zwischen der Aufnahme von Menaquinon (Vitamin K2) und der Herzgesundheit gefunden.

In einer niederländischen Studie mit 564 postmenopausalen Frauen wurde eine höhere Aufnahme von Vitamin K2 (aber nicht von Vitamin K1) mit weniger koronarer Kalzifikation in Verbindung gebracht.

Eine andere Studie mit über 4.800 Männern und Frauen ergab, dass diejenigen mit höherer Vitamin K2-Aufnahme ein geringeres Risiko für schwere aortale Kalzifikation und die Mortalität durch koronare Herzkrankheit hatten.

Diejenigen im höchsten Tertil der K2-Aufnahme hatten bis zu 57 % geringeres Risiko für die Mortalität durch KHK im Vergleich zu denen mit der niedrigsten Aufnahme. Die Aufnahme von Vitamin K1 zeigte jedoch keinen Effekt auf die koronare Gesundheit.

Trotz dieser beobachteten Ergebnisse haben nur wenige klinische Studien getestet, ob eine Vitamin K Supplementierung die arterielle Kalzifikation oder das Risiko für koronare Herzkrankheit verringern kann.

Eine bemerkenswerte Studie mit 388 gesunden Männern und postmenopausalen Frauen zeigte, dass die Supplementierung mit Vitamin K1 die koronare Arterienverkalkung insgesamt nicht signifikant reduzierte. Allerdings wurde bei Teilnehmenden, die dem Protokoll folgten, im Vergleich zur Kontrollgruppe ein langsameres Fortschreiten der Kalzifikation festgestellt. Der Effekt war bei Teilnehmenden mit bereits bestehender Kalzifikation noch ausgeprägter.

Obwohl die Daten darauf hindeuten, dass K2 vor arterielle Kalzifikation und koronare Herzkrankheit schützen könnte, ist mehr Forschung notwendig. Die Rolle der verschiedenen Formen von Vitamin K bei der Herzgesundheit, insbesondere bei denen mit chronischer Nierenerkrankung, bleibt ein aktives Forschungsgebiet.

3. Wie wirkt Vitamin K2 zusammen mit D3 und Magnesium?

  • Vitamin D3 hilft deinem Körper, Calcium aus der Nahrung aufzunehmen. Ohne ausreichend Vitamin K2 kann das aufgenommene Calcium jedoch nicht richtig zu den Knochen geleitet werden und könnte sich in Arterien oder Weichgeweben ablagern, was potenziell zu Verkalkung und Gesundheitsproblemen führen kann. Vitamin K2 aktiviert Proteine (wie Osteocalcin und Matrix Gla-Protein), die Calcium zu den Knochen leiten und verhindern, dass es sich in den Arterien ablagert, wodurch es synergetisch mit D3 wirkt.
  • Magnesium unterstützt die Aktivierung von Vitamin D3. Es ist notwendig, um inaktives Vitamin D in seine aktive Form umzuwandeln, die der Körper dann verwenden kann, um die Calciumaufnahme zu regulieren. Magnesium unterstützt auch gesunde Knochen, indem es im Calciumstoffwechsel hilft, und es arbeitet zusammen mit Vitamin K2 und D3, um das Gleichgewicht zwischen der Nutzung von Calcium für die Knochengesundheit und der Verhinderung von Calciumablagerungen in Weichgeweben zu erhalten.

Kurz gesagt stellt Vitamin K2 sicher, dass das durch Vitamin D3 aufgenommene Calcium an den richtigen Stellen (Knochen, nicht Arterien) abgelagert wird, während Magnesium sowohl die Funktion von Vitamin D3 als auch den gesamten Calciumstoffwechsel unterstützt.

Sicherheit und Nebenwirkungen von Vitamin K Suppleme

Das Food and Nutrition Board hat keinen oberen Grenzwert für Vitamin K festgelegt, aufgrund des geringen Toxizitätsrisikos.

Tatsächlich wird berichtet, dass keine negativen Effekte durch den Konsum von Vitamin K in Lebensmitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln, weder bei Menschen noch bei Tieren, beobachtet wurden.

Dies macht Vitamin K zu einem der sichereren Nährstoffe, mit keinerlei bekannten Risiken bei übermäßiger Aufnahme.

Vitamin K Wechselwirkungen mit Medikamenten

Obwohl Vitamin K selbst ein geringes Toxizitätsrisiko aufweist, interagiert es mit mehreren Medikamenten.

Einige Medikamente können auch die Vitamin K-Spiegel im Körper beeinflussen. Wenn du eines der unten aufgeführten Medikamente einnimmst, ist es wichtig, deine Vitamin K-Aufnahme mit deinem Arzt zu besprechen, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.

  1. Warfarin (Coumadin) und ähnliche Antikoagulanzien

Eine der wichtigsten Wechselwirkungen besteht zwischen Vitamin K und Antikoagulanzien wie Warfarin (Coumadin) und seinen europäischen Verwandten, Phenprocoumon, Acenocoumarol und Tioclomarol. Diese Medikamente wirken, indem sie Vitamin K antagonisieren, wodurch dem Körper die Vitamin K-abhängigen Gerinnungsfaktoren entzogen werden.

  1. Antibiotika

Bestimmte Antibiotika können den Vitamin K-Status stören, indem sie die Bakterien im Darm zerstören, die Vitamin K produzieren. Dieses Risiko ist höher bei Antibiotika wie Cephalosporinen (z. B. Cefoperazon), die nicht nur Bakterien abtöten, sondern auch direkt die Aktivität von Vitamin K hemmen können.

  1. Gallensäure-Sequestranten

Medikamente wie Cholestyramin (Questran) und Colestipol (Colestid) werden verwendet, um den Cholesterinspiegel zu senken, indem sie die Wiederaufnahme von Gallensäuren verhindern. Leider verringert dies auch die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen wie Vitamin K.

  1. Orlistat

Orlistat, ein beliebtes Gewichtsverlustmedikament, das sowohl als Alli (über den Ladentisch erhältlich) als auch als Xenical (auf Rezept) erhältlich ist, wirkt, indem es die Aufnahme von Nahrungsfett reduziert. Da Vitamin K ein fettlösliches Vitamin ist, kann Orlistat auch seine Aufnahme verringern. 

FAQs

Warum wird Vitamin K3 (Menadion) nicht mehr verwendet?

Früher war Menadion (auch bekannt als Vitamin K3) eine synthetische Form von Vitamin K. Allerdings zeigten Labortests in den 80er- und 90er-Jahren, dass es Leberzellen schädigen kann, weshalb es nicht mehr in Nahrungsergänzungsmitteln oder angereicherten Lebensmitteln verwendet wird.

References[+]

Von Aishani Rajarai

Aishani Rajarai ist eine wissenschaftliche Autorin und Neurowissenschafts-Enthusiastin. Sie hat einen BSc in Biochemie und Zellbiologie sowie Nebenfächer in medizinischer Chemie und chemischer Biologie. Bei Avea ist sie dafür verantwortlich, die Longevity Wissenschaft durch Blogbeiträge, Newsletter, Podcasts und Social-Media-Inhalte einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ihr Ziel ist es, Menschen zu einem gesünderen, längeren und glücklicheren Leben zu verhelfen.

Aishani Rajarai ist eine wissenschaftliche Autorin und Neurowissenschafts-Enthusiastin. Sie hat einen BSc in Biochemie und Zellbiologie sowie Nebenfächer in medizinischer Chemie und chemischer Biologie. Bei Avea ist sie dafür verantwortlich, die Longevity Wissenschaft durch Blogbeiträge, Newsletter, Podcasts und Social-Media-Inhalte einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ihr Ziel ist es, Menschen zu einem gesünderen, längeren und glücklicheren Leben zu verhelfen.

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